neben den „normalen“ Vorsorgeuntersuchungen, sind wir auch Ansprechpartner bei allen Problemen und Fragen, die im Leben einer Frau auftreten können. Dies geht von den ersten Fragen zur Pubertätsentwicklung, über Verhütung bis zur Schwangerschaftsbetreuung. Hormonstörungen, sei es bei Kinderwunsch oder in den Wechseljahren, Haut- und Haarprobleme, Zyklusveränderungen gehören auch dazu. Entzündungen im Genital, Hautveränderungen und Prophylaxe zählen zu unseren Aufgaben. Wir sehen uns die Frau in ihrer Gesamtheit an und achten auf vollständige Impfungen. Wir wollen, dass die Frauen ihren Körper und dessen Funktionen verstehen, denn nur dann können sie richtig reagieren. Auch die Sexualität und deren Störungen gehören zu unseren Aufgaben. .
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Das Wort Krebsvorsorge ist schlecht gewählt. Denn man kann nicht „vorsorgen“ durch eine ärztliche Untersuchung, sondern es handelt sich um eine Krebsfrüherkennung. Ziel ist es, Erkrankungen frühzeitig zu erkennen, damit sie gut heilbar sind. „Vorsorgen“ kann jeder Mensch selbst, durch gesunde Ernährung, Bewegung und Verzicht aufs Rauchen.
Was übernimmt die Krankenkasse?
ab dem 20. Lebensjahr einmal jährlich ein Abstrich vom Muttermund und eine Tastuntersuchung der weiblichen Geschlechtsorgane
ab dem 30. Lebensjahr zusätzlich das Abtasten der Brust
ab dem 50. Lebensjahr zusätzlich ein jetzt auch immunologischen Stuhltest sowie alle 2 Jahre eine Mammographie (bis 69. Lebensjahr).
ab dem 55. Lebensjahr wird der Stuhltest nur noch alle 2 Jahre angeboten, alternativ eine Darmspiegelung, die alle 10 Jahre wiederholt wird
Wir bieten als Service einen Recall an, d.h. wir schreiben Sie vor Ihrem anstehenden Termin an, denn ein Jahr geht schnell vorbei, damit Sie in Ruhe einen Termin ausmachen können!
Eine Schwangerschaft ist ein einschneidendes Ereignis im Leben einer Frau. Viele Fragen, viele Unsicherheiten kommen auf einen zu. Lassen Sie sich nicht verrückt machen! Mehr denn je trauen Sie sich, auf „Ihren Bauch“ zu hören! Der Nachteil unserer überinformierten Gesellschaft ist, dass es zu allem und jedem etwas zu lesen gibt. Fragen Sie sich erst, ob dieser oder jener Ratschlag plausibel erscheint, was hat der Ratgeber für Erfahrungen, was für eine Ausbildung, bleiben Sie kritisch, behalten Sie Ihren gesunden Menschenverstand! Fragen Sie Leute, die Ahnung haben!
Wenn die Schwangerschaft bestätigt ist, wird ein Mutterpaß angelegt, den Sie auch ständig für Notfälle bei sich haben sollten. Die Untersuchungsabstände sind bis zur 32. Schwangerschaftswoche alle 4 Wochen, dann alle 2 Wochen. Sollten Sie über den errechneten Geburtstermin gehen, werden Sie alle 2 Tage untersucht. „Am Termin“ geboren heißt für uns +/- 10 Tage um den berechneten Zeitpunkt herum.
Risikoschwangerschaft
Risikoschwangere sind Frauen, bei denen in der Vorgeschichte oder im Schwangerschaftsverlauf Probleme aufgetreten sind. Dies können ein hoher Blutdruck, das Vorliegen einer Zwillingsschwangerschaft oder für das Schwangerschaftsalter zu kleine oder zu große Kinder sein. In diesen Fällen wird die Vorsorge intensiviert, sei es durch häufigere Untersuchungen oder weiterführende Diagnostiken wie Ultraschall oder Doppler..
Blutzuckerbelastungstest in der Schwangerschaft
seit dem 2.3.2012 wird diese wichtige Untersuchung endlich von der Krankenkasse übernommen. Es geht darum, einen Schwangerschaftsdiabetes (Zuckererkrankung in der Schwangerschaft) rechtzeitig zu erkennen. Anders als bei älteren Patienten sind hier sowohl die Symptome als auch die Therapie eine andere. Ein nicht erkannter Schwangerschaftsdiabetes hat Folgen für Mutter und Kind, so kann es zu Problemen unter der Geburt kommen, auch haben die Frauen ein erhöhtes Risiko später eher ihren Altersdiabetes zu bekommen. Der Zuckertest wird nicht nüchtern zwischen der 25. und 28. Schwangerschaftswoche durchgeführt. Dazu trinkt die Frau eine Zuckerlösung mit 50 gr Zucker und bekommt nach einer Stunde Blut abgenommen. Sollte dieser Test auffällig sein, wird er an einem anderen Tag, diesmal nüchtern, mit 75 gr über zwei Stunden wiederholt. Wenn er dann immer noch auffällig ist, erfolgt die Überweisung zum Diabetologen zur weiteren Therapie.
Doppleruntersuchung
Eine Doppler-Untersuchung (benannt nach einem Herrn Doppler, der Schallwellen untersucht hat) dient der Blutflußgeschwindigkeitsmessung. Diese wird in der Schwangerschaft durchgeführt, um Blutversorgungsprobleme und Durchblutungsveränderung des Ungeborenen rechtzeitig zu erkennen und ggfs. Therapien und Maßnahmen einzuleiten.
Diese Untersuchung wird bei bestimmten Problemen in der vorherigen Schwangerschaft und bei manchen Erkrankungen der Mutter und/oder Veränderungen des Kindes durchgeführt.
Wenn eine Frau die Diagnose Brustkrebs oder die eines anderen Krebses bekommen hat, ist diese Person erst einmal geschockt. Die nächsten Tage und Monate werden dann mit Operation, Bestrahlung und /oder sogar Chemotherapie verbracht. Vor lauter „Tun“ kommt man nicht zum Nachdenken. Wenn das alles vorbei ist, fallen viele Menschen erst einmal in ein Loch. Hetzte man vorher von Termin zu Termin, alle redeten auf einen ein, ist jetzt alles vorbei, die Ängste bleiben, bzw. kommen jetzt mit der Ruhe erst richtig hoch. Die Patienten werden zu ihren betreuenden Ärzten zur „Nachsorge“ geschickt. Deren Aufgabe ist es, Therapien fortzuführen und zu überwachen, dass nicht wieder „etwas“ auftritt. Diese Nachsorgen selber sind recht unspektakulär, trotzdem haben die meisten oft Angst, es könnte was gefunden werden. Obwohl die Zahl der Krebserkrankungen steigt, sterben weniger Menschen daran. Krebs wird zunehmend heilbar. Die Nachsorge findet in den ersten Jahren alle 3 Monate statt, dann halbjährlich, dann jährlich.
Informationen und Hilfestellung für junge Frauen! Hier bekommt Ihr Informationen und Hilfestellung rund um das Thema Verhütung, Intimpflegeoder über die HPV-Impfung (sog. Gebärmutterhalskrebsimpfung), um nur einige Beispiele zu nennen. Auch Sex ist ein wichtiges Thema. Bei diesem Erstgespräch findet keine Untersuchung statt, es sei denn, der Termin wurde wegen Beschwerden vereinbart, aber auch dann ist eine Untersuchung nur selten notwendig. Es besteht grundsätzlich Schweigepflicht den Eltern gegenüber.
„Blasenschwäche“ ist ein weitgefächertes Gebiet. Ganz langsam verliert das Thema seine Tabuisierung. Bevor eine Therapie eingeleitet wird, erfolgt erst das genaue Hinterfragen der Blasenentleerung. Nur in seltenen Fällen muss gleich operiert werden, oft helfen Verhaltensänderungen, Medikamente und Hilfsmittel. Die Operation steht immer am Ende der therapeutischen Möglichkeiten. Vor einer Operation sollte immer eine Blasendruckmessung durchgeführt werden, um genaue Informationen zu bekommen und nicht Fälle zu operieren, mit denen die Beschwerden nicht besser werden.
Wann redet man überhaupt von „unerfülltem Kinderwunsch“? Wenn ein Jahr lang keine Verhütung betrieben wurde und das Paar regelmäßig (d.h. rund zweimal pro Woche) miteinander schläft. Meist kommen die Frauen als erstes in die Sprechstunde. Dabei sind die Männer genauso oft die Ursache. Als erstes wird die Frau befragt und untersucht. Dann beobachten wir einen Monat lang den Zyklus mit regelmäßigen Blutabnahmen und Ultraschalluntersuchungen, um zu sehen, ob ein hormonelles Problem dahinter steckt. Wir schauen dabei auch nach rechts und links, ob Gewichtsprobleme, Schilddrüsenerkrankungen oder womöglich ein nicht erkannter Diabetes dahintersteckt. Alle diese Stoffwechselstörungen können die Schwangerschaftswahrscheinlichkeit reduzieren. Wenn alles in Ordnung ist, wird der Mann gebeten, sich urologisch/andrologisch untersuchen zu lassen durch ein sogenanntes „Spermiogramm“. Erst danach erfolgen weitere Diagnoseschritte bei der Frau, sofern sie notwendig sind.
Den Wunsch, eine ungewollte Schwangerschaft zu verhüten gibt es seit Menschengedenken. Wie sicher eine Verhütungsmethode ist, wird heute mit dem sog. Pearl-Index berechnet. Er sagt wieviele von 100 Frauen in einem Jahr schwanger werden, wenn sie diese Methode anwenden. So ist der Pearl-Index bei Geschlechtsverkehr ohne Verhütung 85, d.h. von 100 Frauen sind nach einem Jahr 85 schwanger. Im Folgenden haben wir die gebräuchlichsten Methoden aufgelistet. Wichtige Tipps und Informationen gibts auch unter: www.bzga.de
Die Pille und andere homonelle Mittel
Die „Pille“ ist das am häufigsten verwendete Verhütungsmittel in Deutschland. Durch Zuführung von Hormonen wird der Regelkreis zwischen Hirnanhangdrüse und Eierstöcken unterdrückt, es kommt zu keinem Eisprung. Dies gilt für Kombinationspillen, solchen, in denen Östrogene und Gestagene enthalten sind. Meist sind dies die Mikropillen. In der ersten Zeit kann es durch die Hormonwirkung zu Veränderungen im Körper kommen, wie Brustspannen, Kopfschmerzen, Übelkeit und Wassereinlagerungen. Meist verschwinden diese Symptome nach einiger Zeit von alleine, evtl. muss an der Dosierung und/oder der Zusammensetzung etwas geändert werden.
Die klassische Pille hat auch Vorteile, die nichts mit der Verhütung zu tun haben: So wird die Blutung schwächer und schmerzärmer. Man kann die Regelbutung verschieben, Hautbild und Haarprobleme bessern sich. Im Gegensatz dazu verhüten die reinen Gestagenpillen durch Undurchlässigkeitsmachen des Muttermundes und fehlenden Transports des Eis durch die Eileiter, sog. Minipillen.
Andere hormonelle Verhütungsmethoden sind die 3-Monatsspritze, die wie der Name schon sagt, alle 3 Monate gegeben wird. Meist hören die Frauen darunter auf zu bluten. Des weiteren gibt es das Verhütungspflaster. Es wird einmal pro Woche auf die Haut geklebt und wirkt wie die Pille, die „Vergessensrate“ ist niedriger. Der Verhütungsring liegt in der Scheide für drei Wochen und wird dann für eine Woche pausiert. Er kann beim Geschlechtsverkehr liegen bleiben, da er nur selten überhaupt bemerkt wird, evtl. kann man ihn für 2 Stunden heraus nehmen. Er hat den Vorteil, dass er mit der niedrigsten Hormondosierung auskommt. Das „Verhütungsstäbchen“ wird für 3 Jahre unter die Haut des Oberarms in örtlicher Betäubung gelegt, es ist ein reines Gelbkörperhormonpräparat.
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Pearl-Indices: (Wieviel von 100 Frauen innerhalb eines Jahres schwanger werden)
Kombinationspille: 0,1 – 0,9
Östrogenfreie Pille (Minipille): 0,1 – 3,0
Hormonpflaster: 0,9
Verhütungsring: 0,6 – 1,0
3-Monatsspritze: 0,2
Verhütungsstäbchen: 0,0 – 0,1
Die Spirale
Die Spirale liegt in der Gebärmutter und kann dort bis zu 5 Jahre liegen bleiben (Ausnahme: die „kleine Homronspirale, sie kann 3 Jahre liegen bleiben). Man unterscheidet 2 Grund-Typen: das eine sind die auf Kupfer basierenden Spiralen, das andere die Hormonspiralen. Hierzu zählen auch die Gynefix (s.u.) und der Kupferball. Die Blutung kann etwas stärker und schmerzhafter werden. Der Pearl-Index liegt zwischen 0,9 und 3,0 (d.h. bis zu 3 von 100 Frauen werden innerhalb eines Jahres schwanger). Die Hormonspirale ist sicherer, sie sorgt dafür, dass die Schleimhaut der Gebärmutter nicht so hoch aufgebaut wird, das Ei nicht durch den Eileiter transportiert wird und der Muttermund undurchlässig bleibt. Dadurch werden die Blutungen schwächer und meist seltener. Die Hormonspirale verrutscht nur sehr selten, ihr Pearl-Index beträt 0,2 (d.h. 2 von 1.000 Frauen werden mit dieser Methode innerhalb eines Jahres schwanger). Spiralen werden während der Regelblutung eingelegt (dann ist der Muttermund etwas geöffnet) und sollten in ihrer korrekten Lage regelmäßig kontrolliert werden.
Pearl-Indices:
Hormonspirale: 0,2
Kupferspirale: 0,9 – 3,0
GyneFix®
Die Kupferkette GyneFix® ist ein modernes und hormonfreies Verhütungsimplantat, welches mit dem Anspruch entwickelt wurde, bei hoher Sicherheit und Zuverlässigkeit gleichzeitig möglichst frei von Nebenwirkungen zu sein. Die GyneFix® wird in die Gebärmutter eingesetzt und zählt zu den Langzeitverhütungsmethoden. Ein großer Vorteil dieser Verhütungsmethode ist, dass man nicht täglich an sie denken muss. GyneFix® ist bequem. Einmal eingesetzt, braucht man sich für die nächsten fünf Jahre um das Thema Verhütung nicht zu kümmern. Zudem ist Wirkungsverlust durch Anwendungs- bzw. Einnahmefehler ausgeschlossen.
Die GyneFix® Kupferkette besteht aus kleinen Kupfergliedern, die wie Perlen auf einem chirurgischen Faden aufgereiht sind.
Das obere Ende der GyneFix® Kupferkette wird mit Hilfe einer speziellen Verankerungstechnik im Dach der Gebärmutter fixiert. Dies macht ein Abstoßen oder Verrutschen theoretisch unmöglich.
Kondom
Das Kondom ist das zur Zeit einzige Verhütungsmittel für den Mann. Seine Sicherheit steht und fällt mit der Anwendung. Entsprechend gross sind die Schwankungen beim Pearl-Index, nämlich 2,0 bis 12,0, d.h. 2-12 von 100 Frauen werden innerhalb eines Jahres unter dieser Methode schwanger. Das Kondom hat den Vorteil, dass es nur bei Bedarf angewendet wird, es bietet einen gewissen Schutz vor Infektionen und es ist überall zu haben. Viele Frauen verwenden es zusätzlich zu ihren eigenen Verhütungsmethoden als Infektionsschutz.
Mechanische Verhütungmethoden für die Frau
Zu den mechanischen Verhütungsmethoden für die Frau zählen das Diaphragma, die Portiokappe, die schon oben erwähnten Spiralen sowie Spermizide. Auch das Kondom für die Frau gehört dazu.
Das Diaphragma (s. Foto rechts) und die Portiokappe werden mit spermizider Creme über den Muttermund gelegt. Sie müssen rund 6 Stunden nach dem Geschlechtsverkehr in der Scheide liegen bleiben. Da es verschiedene Größen gibt, erfolgt die Anpassung durch den Frauenarzt, der auch das korrekte Anwenden und die Lage (die Frau führt sich dazu das Verhütungsmittel selbst in die Scheide) überprüft. Diese Verhütungsmethoden erfordern etwas Übung und Kenntnis des eigenen Körpers. Spermizide sind samenabtötende Substanzen, die als Gel oder Zäpfchen vor dem Geschlechtsverkehr in die Scheide eingeführt werden. Nachteile können Geruchsbelästigung und Reizung des Genitals sein.
Pearl-Inidices (wieviel von 100 Frauen innerhalb eines Jahrs schwanger werden):
Diaphragma: 1,0 -20,0
Portiokappe: 6,0
Spermizide: 3,0 – 21,0
Temperaturmethode
Die Temperaturmethode basiert auf der Tatsache, dass nach dem Eisprung die Körpertemperatur um 0,5 Grad ansteigt und in der zweiten Zyklushälfte erhöht bleibt. Des weiteren ist das Ei nur wenige Stunden befruchtungsfähig, sodass die zweite Zyklushälfte als „sicher“ gilt. Die Temperatur muss morgens immer zur gleichen Zeit gemessen werden, was heutzutage teilweise problematisch ist. Deshalb verwenden viele Frauen „smarte“ Teststreifen, die die Zeit des Eisprungs markieren. Beide Methoden erfordern viel Disziplin und Kenntnis des eigenen Körpers. In „gefährlichen“ Tagen muss zusätzlich verhütet oder der Sex eingeschränkt werden. Nicht geeignet sind diese Methoden für Frauen mit unregelmäßigen Zyklen.
Pearl-Index: 2,0 – 18,0
Die Pille danach
Die Pille danach ist keine Verhütungsmethode! Sie ist eine Notfallmaßnahme, um nach ungeschütztem Verkehr noch eine Schwangerschaft zu verhindern. Durch die Zuführung relativ hoher Hormondosen kann die Einnistung des Eis verhindert werden. Man kann auch in einem solchen Notfall die Spirale oder Verhütungskette einsetzen, denn das Ei wird im Eileiter befruchtet und benötigt einige Tage für den Weg in die Gebärmutter.
Aufpassen
„Aufpassen“ ist natürlich auch keine Verhütungsmethode! Aber sie sei hier aufgezählt, weil wir immer wieder überrascht sind, wie oft es noch „praktiziert“ wird und wir sehen, dass es sehr häufig schief geht. Der Gedanke ist, dass der Penis vor dem Samenerguss aus der Scheide heraus gezogen wird. Abgesehen von dem „Spassverlust“, werden schon lange vorher befruchtungsfähige Samen abgesondert, was die hohe Versagerquote erklärt.
Sterilisation
Die Sterilisation ist die operative Unterbindung von Eileiter (Frau) oder Samensträngen (Mann). Ziel ist es, dass es zu keiner Befruchtung mehr kommen kann. Grundsätzlich ist ein solcher Eingriff nicht rückgängig zu machen oder sehr aufwändig. Deshalb sollte er gut überlegt sein. Die Kosten tragen wie bei allen Verhütungsmitteln nicht die Krankenkasse, es sei denn, es liegt eine schwere Erkrankung vor und andere Verhütungsmittel dürfen nicht angewendet werden.
Die Sterilisation greift nicht in den Hormonhaushalt ein, die Blutungen bleiben unverändert. Der Samenerguss bleibt gleich, der Mann wird nicht „kastriert“. Der Eingriff erfolgt bei der Frau in Vollnarkose, als ambulanter Eingriff beim Mann in örtlicher Betäubung. Der Mann sollte rund 6 Wochen nach dem Eingriff mittels Spermiogramm den Erfolg überprüfen lassen.
Pearl-Index: 0,1 -0,5 (also 1 – 5 von 1.000 Frauen werden innerhalb eines Jahres schwanger bei dieser Methode)
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Impfungen gehören zu den wichtigsten Errungenschaften im Kampf gegen Infektionskrankheiten. Noch von 100 Jahren starben viele Menschen besonders Kinder an Krankheiten wie Kinderlähmung, Keuchhusten und Windpocken bzw. an deren Folgen. Heute gibt es in Deutschland keine Pocken und keine Kinderlähmung mehr. Trotz dieser klaren Vorteile gibt es immer noch Vorbehalte gegenüber Impfungen. Relativ neu ist die HPV-Impfung, auch „Gebärmutterhalskrebsimpfung“ genannt. Dadurch kann der Eindruck entstehen, dass die Impfung nur gegen diesen Krebs hilft, dabei werden auch die Fälle der Vulva-, Penis-, Scheiden- und Analkrebse, aber auch Krebs im Rachenraum bekämpft. Die Impfung wird jungen Frauen bis zum 18. Lebensjahr angeboten, bei einigen Krankenkassen auch länger. Es werden 3 Impfungen im Abstand von 6 Wochen und danach von 6 Monaten durchgeführt. Bei längeren Abständen können sie aber noch nachgeholt werden. JEDE IMPFUNG ZÄHLT. Entgegen vielen Gerüchten, muss man auch nicht als „Jungfrau“ in die Impfung gehen. Gut wäre es, wenn die Impfungen vor dem „ersten Mal“ abgeschlossen wären, aber man steckt sich meist nicht gleich beim ersten Mal mit allen Viren an. Eine wichtige Homepage ist die des Robert-Koch-Institutes: http://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/impfen_node.html. Hier wird auch zu vielen „Gerüchten“ und Vorurteilen Stellung genommen. Wie gut die Ergebnisse nach der Impfung sind zeigt ein Artikel aus dem Ärzteblatt: http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/46311
Deshalb: Bringen Sie Ihren Impfausweis mit zur Untersuchung! Wir bieten Ihnen an, alle Impfungen in ein EDV-Programm zu übertragen, dann können wir bei jedem Besuch sehen, welche Impfungen gerade fällig sind.
Wunschleistungen sind Angebote, die nicht von der Krankenkasse übernommen werden. Es wird viel in der Öffentlichkeit darüber diskutiert, selten sachlich. Eine typische Wunschleistung war bis März 2012 der Zuckerbelastungstest in der Schwangerschaft bei unauffälligen Frauen. Frauenärzte haben mit Unterstützung von Diabetologen seit Jahren auf die Wichtigkeit dieser Untersuchung hingewiesen. Leider konnte sie bis März 2012 nur als Selbstzahlerleistung angeboten werden. Aber auch einige Krankenkassen (Barmer und BKK mobil Oil z.B.) hatten bereits im Vorfeld die Wichtigkeit erkannt und diesen Test schon lange vorher freiwillig erstattet. Sie hatten verstanden, dass Früherkennung immer noch die beste Methode ist, um spätere hohe Kosten zu vermeiden. Dieses Beispiel zeigt ganz gut, wie absurd die Behauptung ist, es gehe bei Selbstzahlerleistungen nur um „Abzocke“ . Gleiches gilt für den immunologischen Stuhlttest, auf „IGeL-Monitor“ lange verteufelt, jetzt wird es dort nicht mehr erwähnt (wehe dem, der Böses dabei denkt), „seltsamerweise“ ab 1.4.2017, mit etwas Verzögerung aufgrund bürokratischer Hindernisse, Kassenleistung!
Selbstverständlich erhalten Sie in unserer Praxis vor der Untersuchung eine Rechnung, auf der alle Leistungen gemäß der GOÄ (Gebührenordnung für Ärzte) aufgelistet werden. Wenn Unsicherheiten bestehen, vereinbaren wir auch gerne einen neuen Termin.
Beckenultraschall
Der Ultraschall des Beckens ist eine sinnvolle Ergänzung zur Tastuntersuchung bei der Krebsfüherkennung. Die inneren Organe (das Bild nebenan zeigt den Querschnitt durch eine Gebärmutter) können viel besser beurteilt und Veränderungen frühzeitig erkannt werden. Meist handelt es sich glücklicherweise um harmlose Veränderungen, die keiner Therapie bedürfen, evtl. nur kontrolliert werden müssen. Trotzdem kann auch hier wichtig sein, diese Veränderungen zu kennen, um auf möglicherweise anstehende Beschwerden vorbereitet zu sein. Manchmal werden auch Erkrankungen rechtzeitig erkannt, die durch eine Operation behoben werden können, bevor große Probleme entstehen. Auch Lagekontrollen einer Spirale werden so durchgeführt.
Ultraschal der Brust
Zur Vorsorge gehört das Abtasten der Brust. Daneben sollte die Frau einmal im Monat nach der Regelblutung, wenn das Spannungsgefühl nachläßt, die Brust selber untersuchen. Ob das im Liegen oder unter der Dusche geschieht ist egal, es geht um die Regelmäßigkeit und darum, Veränderungen zu erkennen. Selbstuntersuchungserklärungen findet man auf einer Seite der Frauenärzte im Netz: http://www.frauenaerzte-im-netz.de/de_tastuntersuchung-selbstuntersuchung-der-brust_533.html. Ab dem 50. Lebensjahr wird alle 2 Jahre die Mammographie bis zum 69. Lebensjahr angeboten. Darüber hinaus ist es sinnvoll, die Brust mittels Ultraschall untersuchen zu lassen. Es können viel früher Veränderungen entdeckt werden, gerade bei sehr dichtem Drüsengewebe werden Auffälligkeiten eher erkannt. Der Ultraschall ersetzt nicht die Mammographie und umgekehrt. Es handelt sich um physikalisch unterschiedliche Methoden.
Blasenkrebstest
Der Blasenkrebs ist ein Krebs, der sogar noch etwas häufiger als der Gebärmutterhalskrebs auftritt. Durch einen Test, der aus infektionsfreiem Urin bestimmt wird, können Hinweise auf bösartige Veränderungen im Harnblasenbereich gewonnen werden. Eine sehr gute Information bietet die Urologie in Zuffenhausen an:
Dünnschichtzytologie
Die Dünnschichtzytologie ist ein spezielles Verfahren, bei dem die bei einem Abstrich gewonnen Zellen in einer Trägerlösung ausgewaschen werden und nicht, wie beim konventionellem Abstrich auf einem Glasplättchen ausgerollt. Das hat zur Folge, das die Ergebnisse sauberer und der Abstrich damit besser zu beurteilen ist, es gibt weniger falsche Befunde. Denn die Zellen in der Flüssigkeit können von Schleim und Blut getrennt werden. Als Beispiel dienen die zwei Fotos hier auf dieser Seite: Links ein konventioneller Abstrich, rechts eine Dünnschichtzytologie. Wir empfehlen diese Untersuchung den Frauen, die die jährlichen Abstände nicht einhalten können und bei denen aufgrund der längeren Intervalle das Ergebnis so präzise wie möglich sein sollte.
HPV-Test vom Muttermund
Diese Angebot ist für Frauen gedacht, die nicht jährlich die Vorsorgetermine wahrnehmen können. Denn es gibt die Information, ob überhaupt eine Infektion mit den humanen Papilloma Viren (HPV) vorliegt und ob überhaupt in nächster Zeit mit Zellveränderungen zu rechnen ist. Denn von der Ansteckung bis zu der ersten Zellveränderung vergehen mindestens 5 Jahre. Dieser Test ist erst dann eine Kassenleistung, wenn bereits schwere Zellveränderung am Muttermund vorliegen.
Babykino
In der Schwangerschaft sind 3 Ultraschalluntersuchungen vorgesehen: Einmal zwischen der 9. und 12. Schwangerschaftswoche zum Nachweis, dass die Schwangerschaft in der Gebärmutter sitzt und wie viele Kinder es werden. Einen weiteren Ultraschall gibt es zwischen der 19. und 22. Schwangerschaftswoche, um die Organe, das zeitgerechte und proportionierte Wachsen zu überprüfen sowie nochmals zwischen der 29. und 32. Schwangerschaftswoche um eine Entwickungsstörung zu erkennen. Viele Frauen möchten auch zwischendurch mal ein Erinnerungsfoto für sich und die Familie mitnehmen. Oftmals gelingen schöne Detailfotos. Sprechen Sie uns an!
3D bzw. 4D-Ultraschall in der Schwangerschaft
Ein 3D bzw. 4D-Ultraschall ist ein besonderes Babykino. Es können mit dieser Methode schöne Fotos vom Ungeborenen gemacht werden. Wir bitten hierfür, einen Sondertermin auszumachen, denn nicht immer liegt das Kind gleich in einer fotogenen Lage. Die Kosten werden hier, verständlicherweise nicht von den Krankenkassen übernommen, denn es gibt keine Fehlbildung, die man im 3D-Ultraschall besser erkennt als im normalen 2D-Ultraschall. Ein 4D-Ultraschall nimmt als 4. Dimension die Zeit, d.h. hier werden kleine Filmchen gedreht.Viele werdende Eltern schaffen sich so eine bleibende Erinnerung an ihr Kind oder verschenken es an die werdenden Großeltern. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass diese Sondertermine bevorzugt unseren Patienten vorbehalten bleiben.